Samstag, 29. September 2012

Wie ein Mädchen

So, diese Woche nochmal Krabbelgruppe:
Gaby hielt sich zurück und auch sonst war es auffällig ruhig in der Krabbelgruppe diese Woche. Es gab nur einen Vorfall, der mir erwähnenswert scheint:

Der Vater von Bob war dabei. Bob hat eine bedeutend ältere Schwester. Gaby fragte, wie denn der Unterschied zwischen Bob und seiner Schwester sei. Darauf hin sagte Bobs Vater, ich gebe das hier mal aus dem Gedächtnis als direktes Zitat wieder:
"Also der Bob ist ja im Vergleich zu seiner Schwester wie das Mädchen in der Familie. Der ist ruhig und verschmust und bleibt immer in unserer Nähe. Seine Schwester dagegen ist so ein richtiger Draufgänger, die fühlt sich überall gleich wohl. Das liegt wohl daran, dass sie damals direkt nach der Geburt schon viel von der Oma betreut wurde und dann auch ganz früh in die KiTa kam, weil meine Frau ja ihre Ausbildung nicht aufgeben wollte. Jetzt für Bob bleibt sie zuhause und ist nur für ihn da. Und das merkt man ihm an."

Es zeigt sich also immer deutlicher, dass zumindest in dieser Gruppe mit Mädchen und Jungen ganz bestimmte Eigenschaften verknüpft werden:

  • Jungen sind laut, bewegen sich viel und sind erkundungsfreudig.
  • Mädchen sind schüchtern, ruhig und verschmust.
Dabei ergibt sich dann folgende Verteilung unter den älteren Kindern der Krabbelgruppe: Bob und Lola sind wie Mädchen, Tizia allen voran, sowie Paul und Flyn sind wie Jungen. Unter den kleineren Kindern ist es schwer abzusehen, gerade weil das Geschlechterverhältnis umgekehrt ist: Ein Junge auf drei Mädchen. Neben Emma und Sarah (die nur eine Woche auseinander sind) gibt es noch die kleine Anna, die fast auf den Tag so alt ist wie Karlo. Die drei kleinen Mädchen sind in der Krabbelgruppe immer sehr lieb, Karlo dagegen weint recht viel. Das ist, wie schon berichtet, ein Problem seines intensiven Fremdelns.

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